Mittels Brief, FAX, Telefon, Talk und E-Mail kann der Nutzer nun aktiv an ihm bekannte Adressaten seine Fragen senden und seine Kenntnisse mitteilen. Er muß also den Adressaten schon kennen. Dieser aktive Informationsaustausch hat sich als besonders effektives Kommunikationsmittel erwiesen. Die lange zeitliche Versetzung bei der Brief-Kommunikation wurde durch das FAX aufgehoben, die beim Telefon und der schriftlichen elektronischen Variante talk fehlende aber dem Brief eigene Dokumentation wird bei der elektronischen E-Mail gewährleistet. Sie ist damit talk und Brief zugleich. Sie erreicht den Adressaten mit i.a. nur geringem Zeitverzug, man erfährt aber, ob sie den Adressaten erreicht hat (im gegensatz zum Brief). Gegenüber talk und Telefon hat man den enormen Vorteil, daß nicht beide Teilnehmer gleichzeitig Zeit haben müssen, daß man sich Zeit nehmen kann, die mail zu formulieren, bzw. sie zu lesen und elektronisch verzuarbeiten.
Der Erfolg der E-Mail hat trotzdem alle Erwartungen übertroffen. Es werden daher derzeit von verschiedenen Firmen sehr große Anstrengungen unternommen, um den erwarteten allgemeinen Wunsch nach der Nutzbarkeit von E-Mail zu befriedigen. An den Universitäten nähert man sich rasch dem angestrebten Endzustand, daß jeder von seinem Arbeitsplatz aus Zugang zum Internet bekommt, die Studenten haben dies bereits durch (z.T., wie an der Univ. Calif. at Santa Cruz nur von außen) zugängliche Räume mit Workstations wie z.B. durch das CIP-Programm.
In rascher Folge schließen sich Firmen an das Internet an (.com Net), seit dieses zugelassen ist. Für Privat-Personen kostet es etwa 20.- DM pro Monat. In Deutschland ist dieser Prozeß gegenüber USA wegen der rund 15 mal höheren Leitungskosten des einzigen Leitungsanbeiters künstlich behindert. Dies wird sich erst mit der vorgesehenen Deregulierung ab 1998 ändern können.