Vielleicht ist das Programm schon längst an Ihrer Universität installiert; der Aufruf Mosaic wird eine Antwort geben. Falls es nicht gefunden werden kann, setzen Sie sich mit Ihrem Administrator in Verbindung; vielleicht fehlt nur ein Pfad zu dem Programm oder er wird es für Sie installieren, so daß Sie dieses Kapitel überspringen können. Es gibt Versionen für Unix unter X-Windows, für den Apple Macintosh und für PCs unter MS-Windows.
Mosaic besteht aus einem einzigen Programm, für die bekanntesten Unixderivate kann man es direkt als ausführbares Programm, als sogenanntes binary bekommen. Für den Mac und PC kann man ebenfalls gleich das ausführbare Programm auf den eigenen Rechner laden. Ich werde mich hauptsächlich auf die Unix-Version unter X-Windows beziehen. Die Abbildungen zeigen ebenfalls Mosaic unter X-Windows.
Um das Programm auf den eigenen Rechner zu bekommen, benutzt man einen der am häufigst genutzten Dienste des Internets das FTP, was für File Transfer Protocol steht. Mittels FTP lassen sich Dateien von fremden Rechnern auf den eigenen übertragen. Es gibt auf der ganzen Welt Rechner, von denen man sich Dateien laden kann, dies sind die sogenannten FTP-Server. Auch dort muß man sich einloggen, allerdings wird Gästen der anonymous Account zur Verfügung gestellt. So kann man sich dann als User anonymous oder ftp einloggen, als Paßwort gibt man seine E-Mail Adresse an.
Das Original des Programms liegt auf dem FTP-Server
ftp.ncsa.uiuc.edu des NCSA in Illinois. Allerdings gibt es einige
Rechner,
die diese Dateien spiegeln.
Der FTP-Server der FU-Berlin (ftp.fu-berlin.de)
ist ein solcher
Mirror.
In dem Verzeichnis /pub/unix/network/www/Mosaic liegt der Quellcode
(z. Zt. Mosaic-2.4.tar.gz).
In dem Verzeichnis /pub/unix/network/www/Mosaic/binaries sind fertig
compilierte Versionen für folgende Rechner zu finden:
Auch für MS-Windows (win32s) gibt es Mosaic. Es ist auf dem FTP-Server
der FU-Berlin ftp.fu-berlin.de im Verzeichnis
/pub/unix/network/www/pc/Mosaic zu finden.
Für den Macintosh gibt es ebenfalls eine vorcompilierte Version. Sie
liegt ebenfalls auf dem Server der FU-Berlin im Verzeichnis
/pub/unix/network/www/mac/Mosaic.
Hier eine Beispielsession:
(Eigene Eingaben sind fett, Anmerkungen kursiv geschrieben.
$ftp ftp.fu-berlin.de
Connected to pascal.math.fu-berlin.de.
220 pascal FTP server (Version wu-2.4(1) Tue Apr 19 20:23:36 MET DST 1994) ready
Name (ftp.fu-berlin.de:stamer): anonymous
331 Guest login ok, send your complete e-mail address as password.
Password: stamer@merlin.physik.uni-oldenburg.de
(Diese Eingabe kann man auf dem Bildschirm nicht sehen!)
... (Text ausgelassen)
230-
230-Your current Directory now is /.
230-
230 Guest login ok, access restrictions apply.
ftp>cd pub/unix/network/www/Mosaic/binaries
250 CWD command successful.
ftp> ls
200 PORT command successful.
150 Opening ASCII mode data connection for file list.
Mosaic-alpha.gz
Mosaic-dec.gz
Mosaic-hp700.gz
Mosaic-ibm.gz
Mosaic-sgi.gz
Mosaic-sun-lresolv.gz
Mosaic-sun.gz
app-defaults
Mosaic-indy.gz
Mosaic-solaris.gz
.mirror-logs
README-binaries
226 Transfer complete.
ftp> binary
200 Type set to I.
ftp> get Mosaic-ibm.gz
200 PORT command successful.
150 Opening BINARY mode data connection for Mosaic-ibm.gz (1896257 bytes).
226 Transfer complete.
226 Transfer complete.
1896257 bytes received in ...
ftp>quit
Das Programm ist jetzt auf den eigenen Rechner übertragen worden.
Die Endung .gz besagt, daß die Datei mit dem Programm gzip
komprimiert worden ist.
Falls gzip oder gunzip auf Ihrem Rechner nicht installiert sind,
wenden Sie sich bitte an den Systemadministrator oder lesen Sie das
letzte Kapitel.
gunzip Mosaic-ibm.gz(oder entsprechend) eingeben, um das Programm
zu entpacken, danach
chmod +x Mosaic-ibm eingeben, um das Programm
ausführbar zu machen.
Starten Sie nun Mosaic. Es ist möglich, daß auf Ihrem Bildschirm eine
Reihe von Fehlermeldungen erscheinen; stören Sie sich erstmal nicht daran,
das Programm sollte auch so laufen. Bei Gelegenheit können Sie ja
Ihren Systemadministrator auf die Fehlermeldungen (Keybindings und Colormaps)
hinweisen.
Das Programm wird, wenn Sie es ohne Parameter aufrufen, versuchen, die
Seite des NCSA zu laden. Da das NCSA in den USA liegt, kann dies ggf. einige
Zeit dauern. Sie können aber auch so Mosaic aufrufen:
Mosaic -home http://www.physik.uni-oldenburg.de/
Jetzt wird die Homepage (siehe Abb.3.1) des Oldenburger Physikservers geladen.
Mit einfachem Mausklicken an den unterstrichenen Textstellen (den Hypertextlinks) kann man sich von einem zum nächsten Dokument '' hangeln''. Sie werden bemerken, daß unten immer ein kurzer Text erscheint, wenn der Mauszeiger auf ein Hyperlink zeigt. Dies ist die URL des Dokuments, welches sich hinter dem Link verbirgt.