[ Glossar Dieses Glossar ist zum Teil einer Informationsbroschüre von STN entnommen, siehe [9], und wurde von uns erweitert. ]
Abstract
Ein Abstract ist eine komprimierte, inhaltliche
Zusammenfassung über den Inhalt einer Veröffentlichung
oder eines Dokumentes.
Accession number
Dokumentidentifikationsnummer, welche jedem
Dokument zugeordnet ist und über die
jedes Dokument in einer Datenbank verfügt.
Akustikkoppler
Gerät, das über ein Telefon Daten von einem
Datenendgerät zum Host übertragen kann.
Analog
Darstellungsweise einer Größe oder ihres Verlaufs
durch einen beliebigen Wert aus einem
endlichen Intervall.
Anschaltzeit
Zeit, während der ein Dialogteilnehmer
mit einem Host-Rechner verbunden ist.
Also die Zeit zwischen LOGON und LOGOFF.
Archie
Suchdienst zum Auffinden von Programmen
ASCII
American Standart Code for Information
Interchange. Ein Zeichencode, bei dem
ein Zeichen aus sieben Datenbits besteht.
Asynchrone Übertragung
Übertragungsverfahren, bei dem keine
Synchronisation zwischen Sender und
Empfänger
erforderlich ist (Start-Stopp-Übertragung,
Gleichlaufverfahren).
Baud
Maßeinheit für die
Übertragungsgeschwindigkeit;
entspricht meistens, aber nicht immer
einem Bit pro Sekunde.
Datenübertragungsgeschwindigkeiten
(Datenraten) werden in
Baud oder Bit/sec angegeben.
Bit
Kurzform von ''Binary Digit''; ein Bit kann nur
zwei logische Zustände haben, 0 oder 1. Es ist
die kleinste Einheit, die von einem Computer
verarbeitet werden kann. Die gesamte
elektronische Datenverarbeitung basiert auf Bits,
d.h. der Kombination von Nullen und Einsen.
Bit/sec
Maßeinheit für die
Übertragungsgeschwindigkeit.
BPS
Englisch/amerikanische Schreibweise
für bit/s.
Byte
Eine Folge von Bits (normalerweise
8 bei Personal Computern) zur Definition
eines Zeichens (eines Buchstabens, einer
Zahl, eines Symbols).
Client
Rechner oder Programm welches Informationen von
einem Server abfragt.
CPU
Central Processing Unit. Zentraleinheit einer
Datenverarbeitungsanlage.
Cursor
Markierung auf dem Schirm eines
Datensichtgeräts;
der Cursor steht generell in der
momentanen Eingabe-Position.
CWIS
Campus Wide Information System
Datei
Eine Sammlung von gleichen oder ähnlichen
Informationen (Texte, numerische Daten oder
deren Kombination). Unabhängig davon, ob
die Datei lang oder kurz ist, wird sie bei der
Speicherung als Einheit betrachtet.
Informationen werden auf einem Speichermedium in
Form von Dateien abgelegt.
Über den Dateinamen können sie jederzeit
wieder aufgerufen und bearbeitet werden.
Dateiname
Eine Zeichenfolge (Buchstaben und Ziffern)
zur Anwender-orientierten Kennzeichnung
einer Datei; der Dateiname wird vom
Betriebssystem des Computers erkannt, das
die Datei bei Bedarf wieder auf den
Bildschirm holt und dem Anwender die weitere
Bearbeitung ermöglicht.
Daten
Informationen, die in Dateien für die
Verarbeitung
durch den Computer gespeichert sind.
Bei den Daten kann es sich um Buchstaben,
Zahlen oder Symbole handeln.
Datenbank
System von Dateien
(Display-File + Index-Files),
die aus verschiedenen Einheiten einer
zugrundeliegenden Datenbasis aufgebaut
werden und mit einer Retrievalsprache
suchbar sind.
Datenbankproduzent
Hersteller einer Datenbasis, aus der ein
Datenbankanbieter (HOST) eine retrievalfähige
Datenbank aufbaut.
Produzent und Anbieter
sind in der Regel nicht identisch.
Datenanschlußgerät
Bezeichnung für die
Datenübertragungseinrichtung im
Direktrufnetz und im Datexnetz mit Paketvermittlung.
Datenendeinrichtung (DEE)
Einrichtung zum Senden und/oder Empfangen
von Daten.
Datenendgerät (DEGt)
Periphere Datenendeinrichtung
(z.B. Terminal
oder Microcomputer)
Datenfernübertragung (DFÜ)
Verarbeitung von Daten unter Benutzung
fernmeldetechnischer Dienste für die
Datenübermittlung.
Datennetz
Spezielles Fernmeldenetz für die
Datenübertragung, z.B. Datex-P-Netz.
Die Gesamtheit
der Einrichtungen, mit denen ausschließlich
Datenverbindungen zwischen DEEs
hergestellt werden.
Datenpaketvermittlung
Der Vorgang des Empfangens,
Zwischenspeicherns und
VERMITTLUNG des
Weitergebens von Datenpaketen
in Datennetzen.
Datenübertragung (DÜ)
Übermittlung von kodierten Informationen
von einem Sender zu einem Empfänger.
Datenträger
Medium, auf dem Daten aufbewahrt werden,
z.B. Lochkarten, Magnetbänder,
Magnetplatten, Disketten oder CDs.
Datex-P
DATa EXchange Package Switched Network.
Das digitale DATENNETZ der Deutschen
Bundespost (Telekom).
DFÜ
DatenFernÜbertragung (häufig auch nur DÜ
genannt).
Dialog
Online geführtes Frage- und Antwortspiel
zwischen einem Datenendgerät (eigentlich
dem Rechercheur) und einem Host-Rechner.
Dokument
a) Originaldokument oder Quelle, auf die
sich ein Hinweis in einer Datenbank
bezieht. (Dokumentarische BezugsEinheit
DBE).
b) Einzelner Datensatz in einer Datenbank.
(DokumentationsEinheit DE).
Dokumentationseinheit
Datensatz einer Datenbank. Als Synonyme
werden Zitat, citation, record, reference
oder documentation unit verwendet.
Downloading
''Herunterladenünd Mitspeichern von
Informationen auf den PC zwecks
Weiterverarbeitung der Daten.
Dabei sind die Schutzrechte der Hosts
und Datenbankhersteller zu beachten.
Duplex
Datenübertragungart, die gleichzeitiges
Senden und (VOLLDUPLEX) Empfangen
von Informationen ermöglicht.
Fachinformationszentrum
Institutionen, die auf dem Gebiet der
Information und Dokumentation (IuD)
tätig sind und
eines der im Fachinformationsprogramm der
Bundesregierung definierten Fachgebiete
vertreten.
Festplatte
Speichermedium, das aus einer oder
mehreren starren,
magnetisierbaren Platten besteht.
Die Speicherkapazität reicht z.Zt. bis über
160 Mega-Byte (bei PCs).
Freitext
Die Menge aller nicht zum kontrollierten
Vokabular zählenden Wörter in einer Datenbank.
FTZ-Nummer
Vom Fernmeldetechnischen Zentralamt in
Darmstadt vergebene Prüfnummer für
private Geräte, die an Postdienste
angeschlossen werden sollen.
Neuerdings auch ZZF-Nummer genannt.
Gopher
Menüorientiertes Informationssystem im Internet
Halbduplex
Eine Schaltung, bei derzu einem Zeitpunkt nur
gesendet oder empfangen werden kann; die
Signalrichtung kehrt sich dabei um.
Hardware
Alle mechanischen, elektrischen und
elektronischen Baugruppen einer
Datenverarbeitungsanlage.
Dazu zählen die Zentraleinheit (CPU)
und die Peripheriegeräte wie Bildschirm,
Tastatur, Drucker, etc. .
HDLC
High Level Data Link Control; gesichertes
Übertragungssteuerungsverfahren für
synchrone Datenüberfragung, das im Datexnetz
mit Paketvermittlung (DATEX-P) für
X.25-Anschlüsse angewendet wird.
Help Desk
Serviceeinrichtung eines Datenbankanbieters.
Host
Datenbankanbieter, der verschiedene Datenbanken
auf einem Großrechnersystem anbieten.
In Deutschland sind derzeit ca. 30 Hosts
beheimatet. Weltweit soll es ca. 580 dieser
Institutionen geben.
HTML
HyperText Markup Language (wird von WWW benutzt)
HTTP
HyperText Transfer Protocol (wird von WWW benutzt)
Interface
siehe auch Schnittstelle.
Internet
weltweites Computernetz (vor allem Wissenschaft)
ISDN
Integrated Services Digital Network,
zukünftiger Dienst, integriertes
digitales Fernmeldenetz.
ISO
Internationale Organization for
Standardization,
internationales Normungsgremium.
IuD
Information und Dokumentation.
Leitungsvermittlung
Vermittlungsverfahren, bei dem zwischen den
beteiligten Endeinrichtungen für die Dauer
einer Verbindung ein unmittelbarer
Übertragungsweg (=physikalische Leitung) für die
Datenübertragung zur Verfügung gestellt
wird, unabhängig davon, ob Daten
übertragen werden oder nicht.
LOGIN
Definierte, hostspezifische Prozedur zum
Aufbau eines Dialoges mit einem
Datenbanksystem (Anmeldung).
LOGOFF
Definierte, hostspezifische Prozedur zum
Beenden des Dialoges mit einem
Datenbanksystem (Abmeldung).
Lynx
Programm, welches den Zugang zum WWW mit
zeichenorientierten (nicht grafik-fähigen)
Terminals erlaubt
MELVYL
Bibliothekskatalog in Kalifornien
Menu
Ein nutzerfreundliches Mittel, um ein
Programm zu steuern. Die Wahl der Funktionen
erfolgt dabei duch Cursorpositionierung am
Bildschirm oder durch die Eingabe von
Kennziffern oder den Anfangsbuchstaben der
gewünschten Funktion.
Messenger
Retrievalsprache von STN International.
Modem
Ein Modulator/ Demodulator, d.h. ein Gerät,
das digitale Signale zur Übertragung über
Telephonleitungen in analoge Signale umformt.
Mosaic
Programm, welches den Zugang zum WWW unter
vollgraphischer Oberfläche ermöglicht
NCSA
National Center for Supercomputer Applications
NNTP
News Network Transmission Protocol
NSF
National Science Foundation, USA
NUA
Network User Address; die Datenrufnummer eines
Datex-P-Hauptanschlusses.
NUI
Network User Identifikation.
Identifikationsnummer eines Dialogteilnehmers
im Datennetz.
Offline
Betriebszustand, in dem ein Datenendgerät
nicht mit einem anderen Computer (meistens
der HOST) verbunden ist.
Online
Betriebszustand, in dem ein Datenendgerät
mit einem anderen Computer verbunden ist.
OPAC
Online Public Access Catalog
Operator
Operatoren dienen der Verknüpfung von
Suchbegriffen. Man unterscheidet drei Arten
von Operatoren:
a) Boolsche Operatoren
auch logische Operatoren genannt. Dazu
zählen: AND, OR und NOT
b) Stellungs-Operatoren auch Kontext- o.
Proximity-Operatoren genannt
c) Vergleichs-Operatoren auch numerische
Operatoren genannt.
PAD
Packet Assembly-Disassembly Facility;
Funktionseinrichtung am DATEX-P-Netz,
das die
Anpassungsfunktionen übernimmt:
- Paketierung ankommender
Zeichenfolgen (DATEX-P2OF und DATEX-P2OH)
- Code- Umsetzung
- Prozedurumsetzung (Protokollumsetzung)
Paketvermittlung
Vermittlungsverfahren, bei dem die
Nachrichtenübermittlung paketweise vor sich geht.
Längere Nachrichten werden dabei in
mehrere Daten-Pakete zerlegt. Bei der
Paketvermittlung steht keine direkte
(physikalische) Verbindung zwischen den
Datenendgeräten. Die Daten werden
über eine virtuelle Verbindung
in Form von genormten und mit Adressen
versehenen Paketen übertragen.
Paritätsbit
Ein Kontrollbit, das so zu den Datenbits
hinzugefügt wird, daá die Gesamtsumme gerade
(=gerade Parität = even) oder ungerade (=
ungerade Parität = odd) wird. Ist die Summe
beim Empfänger nicht korrekt, so kann
auf einen Übertragungsfehler geschlossen
werden.
Password
alphanumerischer Code, der zur Kontrolle
der Zugangsberechtigung dient und bei jedem
LOGON abgefragt wird.
Protokoll
Eine Übereinkunft, die Datenformat,
Zeitabläufe und Fehlerbehandlung beim
Datenaustausch zweier Computer regelt.
Man unterscheidet:
- Transportprotokolle
- höhere Protokolle
Recherche
Die Summe aller Tätigkeiten und Maánahmen
zum Retrieval von Informationen aus
Datenbanken. Also Vorbereitung und Durchführung
des Retrievals, als auch die Auswerfung und
Weiterbearbeitung der Ergebnisse.
Retrieval
Wiederauffinden von Informationen durch
einen Dialog mit einer Datenbank.
Retrievalsprache
Suchsprache eines Datenbanksystems.
RFC
Request for Comments (Standards,
das Internet betreffend)
Selbstwählmodem
Automatische Wähleinrichtung in einem
Modem. Sie stellt automatisch eine
Wählverbindung her,
sofern die Datenendeinrichtung
sie über ein geeignetes
Kommunikationsprogramm dazu veranlaát
und die Rufnummer liefert.
Schnittstelle
Die Gesamtheit der Festlegungen
a) der physikalischen Eigenschaften der
Schnittstellenleitungen
b) der auf den Schnittstellenleitungen
ausgetauschten Signale und
c) der Bedeutung der ausgetauschten
Signale.
Übergabestelle zwischen
Datenendeinrichtung und
Datenübertragungseinrichtung.
V-Schnittstellen für die Datenübertragung
über Fernsprechwege (z.B.: V.24 nach CCITT).
X-Schnittstellen für die Datenüberfragung in
Datennetzen (z.B. CCITT - Empfehlung X.25
für Datex-P.
Serielle Übertragung
Die Bits eines Zeichens werden nacheinander
(seriell) übertragen.
Server
Rechner oder Programm, welches Informationen
zur Verfügung stellt.
SGML
Standardized General Markup Language
Startbit
Das bei einer Start/Stopp-Übertragung
jedem zu übertragenden 7- oder 8-Bit-Zeichen
nachfolgenden Bit.
STN International
The Scientific &Technical Information
Network.
Steuerzeichen
Spezielle Zeichen (1-30 ASCII), die bei der
Datenübertragung zur Steuerung des
Datenaustausches und von
Terminalfunktionen verwendet werden.
Synchronverfahren
Datenübertragungsverfahren, bei dem
Sender und Empfänger synchron,
d. h. im Gleichlauf arbeiten.
Terminal-Emulation
Mit der entsprechenden Software kann ein
Microcomputer Verhalten eines Terminals
nachbilden (= emulieren).
TTY
Abkürzung für Teletype Terminal. Einfaches
schreibmaschinenähnliches Terminal.
Zeichenweise Übertragung der Daten. Kann durch
Microcomputer leicht emuliert werden. Diese
Übertragungsweise bildet die Grundfunktion
beim Datenaustausch mit Microcomputern.
Übertragungsgeschwindigkeit
Sie gibt an, wie viele Bits in einer Sekunde
übertragen werden; Maáeinheit: bit/s (siehe
auch Baud).
Update
Aufnahme neuer Dokumente in eine bereits
bestehende Datenbank.
URL
Unified Resource Locator (Dokumentenname,
Bezugsquelle und Art des Servers im WWW).
WAIS
Wide Area Information System
Bibliographie