Vertreter der ZDB trafen sich mit Diann Rusch-Feja der Co-Sprecherin der IuK-Fachgruppe E-Journals am 2.7.1998. Herr Becker und Frau Hutzler konnten leider entgegen den Erwartungen nicht an dem Gespräch teilnehmen.
Die Vertreter gaben einen Überblick über den Umfang und Aufbereitung der derzeitigen nachgewiesenen elektronischen Zeitschriften in der ZDB. Die Sprecherin der IuK-Fachgruppe E-Journals berichtete über die Ziele der Fachgruppe, ihre derzeitige Zusammensetzung und die zeitliche Planung für die ersten Aktivitäten der Fachgruppe. Daraufhin wurden die Kooperationsmöglichkeiten besprochen. Die ZDB ist sowohl an einer Kooperation mit der Fachgruppe interessiert als auch an einer evtl. Erweiterung ihrer Dienste hinsichtlich des Ausbaus der ZDB als Nachweisinstrument für das Retrieval und die Dokumentenlieferung. Die Kooperationsmöglichkeiten hängen jedoch von einigen Faktoren ab:
Als weiteres Problem des Nachweises wurde auch angesprochen, daß die Mehrfachnennungen von Bibliotheken, z.B. in neuen Strukturen wie regionalen Konsortien, evtl. kombiniert werden sollten, die dann individuelle Nachweise überflüssig machen.
Auch die Lizensierungsbedingungen sind für die ZDB von Interesse, zumal sie als Vermittlungsinstrument für Dokumentenlieferdienste wie DBI-Link und SUBITO fungieren. Hier wäre auch ein wichtiges Testbett für Terms und Conditions-Metadaten, die ggf. regional, konsortial gebunden wären. Solche Lizenz-Metadaten sind für die ZDB wichtig, weil sie ggf. die Selektionsbedingungen bei Dokumentennachweis und Lieferstellenselektion komplizieren könnten.
Kooperationsformen, die sich aus dem Gespräch als geeignetste ergaben, wären ein Nachweissystem im verteilten System. Die ZDB ist bereit, die bisherige Rolle als Nur-Nachweisinstrument zu erweitern, jedoch im Rahmen der technischen Gegebenheiten. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, Nachweise auf der Einzeltitelebene v.a. mit Inhaltsangaben wie in den fachbibliographischen Datenbanken zu liefern, aber der Nachweis über die verschiedenen besitzenden Bibliotheken mit deren Nutzungsbedingungen erscheint eine sehr sinnvolle Ergänzung der gegenwärtigen ZDB-Daten.
Um diese Kooperationsmöglichkeiten mit den wichtigsten ZDB-Partnern auch zur Mitwirkung im Rahmen einer Kooperation zwischen ZDB und der IuK-Fachgruppe zu gewinnen, wurde es als sinnvoll empfunden, dieses Gespräch in einem weiteren Kreis - darunter auch mit Vertretern von SUBIT02, den Verbundsystemen, Herrn Rutz von der DFG und ggf. Vertretern aus den SSG-Bibliotheken fortzusetzen. Eine weitere Sitzung wird also für den 23. September 1998 geplant, die in der Staatsbibliothek zu Berlin stattfinden wird. Gezielte Einladungen folgen noch im Juli. Zu diesem Gesprächstermin werden die ersten Skizzen der Kooperationsparameter besprochen.
Berlin, den 29.7.1998
N.B. Der Sitzungstermin hat sich um zwei Tage auf den 25.9.1998 verschoben.
Diann Rusch-Feja